Westbound Passage ist ein imagimäres soundscape, die klangliche Adaption einer Entfernung, die gleichermassen ein historisches Ereignis war.
Die Kompositionsstruktur des Stückes basiert auf den Logbucheintragungen von Christoph Kolumbus während seiner ersten Überfahrt 1492. Die Entfernungsdifferenzen zwischen verschiedenen Quellen und die von Kolumbus bewusst gefälschten Angaben zur zurückgelegten Wegstrecke bildeten für mich - zusammen mit seinen Irrtümern und strategisch eingesetzten "Nicht-Wahrheiten" - das Thema, das eine Realisation durch digitale Bearbeitungsmöglichkeiten erfährt und eine Reflexion digitaler Wahrheit und medialer Raumwahrnehmung sein könnte.
Es kann auch nur ein für den Hörer hoffentlich spannendes Klangstück für Stimme und Kartoffel sein.
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